Rücktritt als Präsi

Liebe Ingrid

Als frisch gebackene Taucherin wolltest du in einem Tauchclub zusammen mit gleichgesinnten dein Hobby geniessen. Und du hattest gehört, im Seetal gibt es so einen Club. Aber wie zum Kuckuck finde ich diesen?

Nicht bekannt war dir damals noch, dass eine der Seetal Taucherinnen sich schon seit über 10 Jahren regelmässig von deiner Ruth die Haare schneiden lässt. Da sage noch einer, beim Coiffeur werde getratscht….

So kam es, dass du im Jahr 2000 zusammen mit Dante zum Tauchclub Seetal gefunden hast.

An der GV vom 26.Jnuar 2001 seit ihr zwei als Aktivtaucher in den Tauchclub Seetal aufgenommen worden. Doch einfach so ein normales Mitglied? Reicht mir das?

Nicht wirklich!! Durch deine aktive mitbestimmende Art bist du so aufgefallen, dass die Generalversammlung dich gleichentags in den Vorstand gewählt hat, und zwar als Beisitzerin.

Doch dabei blieb es nicht. Du hast weiter Karriere gemacht. Als ich als langjähriger Präsident Rücktrittsgedanken hegte, konnten wir dich zu meiner Nachfolgerin gewinnen. Dies geschah offiziell an der GV vom 13. Februar 2004.

Nun begann deine 13-jährige Aktivzeit im Präsidentenstatus.

Dabei hattest du es am Anfang … und eigentlich auch immer wieder mal zwischendurch nicht einfach. Als PADI -anderin zeigte sich die Anfreundung mit dem SUSV inklusiv der Sektion Aargau als ganz besondere Herausforderung. Das Verbandsleben und Geschehen haben dir vieles abverlangt und wahrscheinlich auch das ein oder andere graue Haar viel zu früh wachsen lassen. Aber nichts desto trotz du hast dich mit viele Engagement reingekniet und immer sichere und bestimmter an den Verbandaktivitäten mitgestaltet. Mit immer mal wieder unbequemen Fragen hast du zu regen Diskussionen angeregt und mit am Karren gezogen und zu Lösungen mitgeholfen.

Auch dein Wirken im Tauchclub selber hinterlässt viele bleibende Erinnerungen hinterlassen.

Wir haben dich als engagierte, ideenreiche, hartnäckige, führsorglich bis bemutternde, humorvolle, antreibende, ulknudlige, spontane, offene… Präsidentin erleben dürfen.

Einige durch dich gelebte Aktivitäten sind nicht mehr weg zu denken in unserem Jahresprogramm. Ich denke da zum Beispiel an den Schiffbrunch auf dem Hallwilersee. Immer wieder hast du es geschafft, viele Mitglieder aus dem aktiv wie auch passiven Status mit ins Boot zu bringen.

Mitgeprägt hast du auch die Vor 1. August Feier auf unserem Plätzli am See. Ein Anlass, wo Taucher, Nichttaucher und ganze Familien voll auf ihre Kosten kommen. Speziell in Erinnerung bleiben wohl die geplanten, wie auch spontanen, bestimmt aber einmaligen Apérogetränke, die du jeweils für uns kreiert hast.

Als drittes Beispiel möchte ich das Lotto am Chlaushock erwähnen und hoffentlich auch in Zukunft nicht missen müssen. 

Nun hast du dich entschlossen etwas kürzer treten zu wollen und das Amt als Präsidentin vom Tauchclub Seetal ab zu geben.

Wobei du nicht etwa ausruhen willst. Im Gegenteil. Eine neue Vollzeit Aufgabe hat dein Herz erobert. Diese hat einen Namen und sie heisst Emely und bekommt im September Verstärkung. Liebes Grossmueti die allerbesten Wünsche zu dieser neuen, bereits angetretenen Herausforderung!

Wir alle wissen, dass Grossmütter ja nicht nur die Enkel hüten und im Kinderwagen durch das Dorf schieben, sondern auch dafür Sorge zu tragen haben, dass den kleinen Knöpfen immer schön warm ist. Damit du dem gerecht werden kannst, möchten wir dir dieses Geschenk überreichen.

Wenn ich richtig gerechnet habe, hast du das Amt als Präsidentin 13 Jahre innegehabt. Als Erinnerung an diese Zeit übergebe ich dir dieses zweite Geschenk

In unseren Tauchclub gibt es Leute die wollen immer alles Versenken. Damit hast du auch so deine Erfahrungen gemacht. Immer diese Geheimnistuerei!

Dieses dritte Geschenk würde sich zwar unter Wasser auch gut sehen lassen. Aber es gehört dir ganz alleine. Dieses kannst DU hinstellen wo du magst.

Jetzt möchte ich dir liebe Ingrid, nochmals von ganzem Herzen und im Namen aller Mitglieder von Tauchclub Seetal für deine geleistete Arbeit und dein Wirken und Gestalten danken.

Geniesse die neu gewonnenen Freiheiten und bleibe auch in Zukunft ein aktives Mitglied des Tauchclub Seetal.

Herzlichen Dank Ingrid!

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Knochenhechtgenom sorgt für Überraschung

Jahrzehntelang hielt sich die Lehrmeinung, dass sich alle Fische, Amphibien und Reptilien als Kaltblüter in der Genomorganisation deutlich vom Menschen und anderen Warmblütern unterscheiden. Radka Symonova vom Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck hat dies, gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam, nun anhand umfangreicher zytogenomischer Forschung am archaischen Knochenhecht widerlegt und im Journal of Experimental Zoology publiziert.

Fische sind wichtige Modellorganismen und aus der medizinischen Forschung nicht mehr wegzudenken. Ein beliebter Modellorganismus ist z.B. der Zebrafisch (Danio rerio), der der Entwicklung neuer Diagnostiken und Therapien dient.

Diese Ergebnisse auf den Menschen zu übertragen wird allerdings aufgrund der Genetik erschwert: „Beim Zebrafisch und allen anderen Knochenfischen wurde das Erbgut vor hunderten Millionen Jahren verdoppelt und liegt in verschiedenen Linien der Fische wieder unterschiedlich reduziert – also rediploidisiert – vor“, erklärt Radka Symonova vom Forschungsinstitut für Limnologie der Uni Innsbruck.

Erst im letzten Jahr wurde das Genom des Knochenhechtes (Lepisosteus oculatus) sequenziert – die Abfolge der Nukleotidbausteine Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G) aufgeklärt – und publiziert. Grund für diese besondere Aufmerksamkeit war, dass der archaische Knochenhecht eine Fischlinie in der Stammesgeschichte repräsentiert, die sich noch vor der Genomverdopplung von den Knochenfischen abgespalten hat.

„Das Genom des Knochenhechtes dient daher als wichtiger Bezug für das Verständnis der Evolution jener Gengruppen, die u.a. auch für menschliche Krankheiten verantwortlich sind und damit als Bindeglied zwischen Knochenfischen und Landwirbeltieren verstanden werden“, beschreibt Symonova. Das ist aber nicht die einzige Besonderheit, die der Superfisch Knochenhecht vorzuweisen hat.

 

Ähnlichkeit zu Säugetieren

Die Nukleotide A, T, C und G sind die Grundbausteine der DNA, also der Erbsubstanz in der Zelle. Die Abfolge dieser genetischen Bausteine hat neben der Protein-Codierung zahlreiche entscheidende, zellregulatorische Funktionen. Mit ihrem internationalen Forscherteam hat Radka Symonova durch die zytogenomische Analyse zweier Knochenhechtgattungen (Atractosteus und Lepisosteus) erstmals bemerkt, dass der Anteil von G und C auf deren Chromosomen für Fische äußerst ungewöhnlich ist: Bei den Knochenhechten konnte damit erstmals eine GC-Kompartimentierung bei Fischen nachgewiesen werden.

 

Die Folgerung daraus überraschte selbst die Wissenschaftler: „Unsere Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Genomorganisation der Knochenhechte mehr Ähnlichkeit zu den Säugetieren als zu anderen Fischen hat. Wir nehmen an, dass der Knochenhecht eine konvergente Evolution zu den tetrapoden Lebewesen durchlaufen hat, das heißt, dass er sich parallel zu jenen Organismen entwickelt hat, von denen in weiterer Folge die Säugetiere abstammen“, sagt Radka Symonova. „Diese Erkenntnis wirft ein ganz neues Licht auf die Genomevolution der Wirbeltiere und fordert jetzt eine große Revision der bisherigen Hypothesen, Daten und auch Herangehensweisen.“

Rückfragehinweis:

Dr. Radka Symonova
Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee
Universität Innsbruck
E-Mail: radka.symonova@uibk.ac.at

 

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Aareputzete 2016

Bericht im Landanzeiger von der Aareputzete 2016:

bericht-aareputzete-landanzeiger-2016

Bericht im Lenzburger Bezirksanzeiger von der Aareputzete 2016:

bericht-aareputzete-bezirkszeiger-2016

Bericht im Aarauer Nachricht von der Aareputzete 2016:

bericht-aareputzete-aarauer-nachricht-2016

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