Lang ist’s her

Erinnerung an das Rote Meer

Anlässlich des 40. Jährigen Jubiläum des TC-Seetal, hat Peter Kläusler ein altes Gedicht aus der Schublade gezaubert.

TCS-Tauchferien vom 1.5. bis 7.5.2003
auf der Sea Dream im Roten Meer.

Schon 2 Jahre ist es her,
Seit TCS tauchte im Roten Meer.
Dieses Jahr, wegen des Kriegs war der Termin heiss,
Flogen wir trotzdem hin mit Swiss Edelweiss.

In Marsa Alam,
da kamen wir an.
Der Transfer mit dem Bus
War kein grosser Genuss:
Vor den Kuppen und in den Kurven ganz unverholen
War der einheimische Chauffeur am Überholen.

Im Hafen, trotz allem, schliesslich gut angekommen,
Hat uns ein Schlauchboot auf die Sea Dream übernommen.
Unsere Tauchguide fehlte zwar noch,
Nach einiger Zeit kam sie aber doch,
bepackt mit diversem Hühnerklein.
Der Koch daraus macht ein Essen fein.

Die Freude war gross, es gab keine Zwänge,
Solveig hörte wieder „heimatliche Mundartklänge“!
Anschliessend gab’s Instruktionen zum ersten Mal,
Und die waren für uns Taucher recht brutal:
Es gab noch kein Tauchen!
Aus Gesundheitsgründen musste jeder erst 4 ltr Süsswasser saufen.

Und vor dem Briefing gabs auch kein Ausweichen,
Verdonnert wurden: Die Frauen zum Bieseln, die Männer zum Seichen.
Zur Wahl stand nur: Entweder folgen => dann tauchen,
Oder eben wütend schimpfen und schnauben.
Wir waren folgsam, ansonsten wie ein Sack Flöhe,
Doch hob unsere „Gluckse“ ihre Flügel in die Höhe,

Kamen wir Taucherlein angerannt
Und horchten auf Sie, wie gebannt.
Denn sie erzählte kunderbunt
von den schönsten Plätzen am Meeresgrund.
Sie wollte uns, ohne Zeit zu verlieren,
In die traumhafte Unterwasserwelt entführen.

Erg Heaven war, ich sage dies,
für mich das reinste Paradis.
Doch nach dem Tauchen gab es kein Dösen,
Musste doch jeder erst Wasser lösen.
Der Fritz, unser „Praesi“ und noch ein Kadett
Taten dies unverfrohren vom Tauchbasisdeck.

Jolanda, seine Frau,war davon nicht angetan=>
Platsch lagen sie beide im eigenen Wasser dann.
Nach dem Tauchen hatte jeder den Fimmel
Zu hören als erster das „Zum Essen“-Gebimmel.
Brav hintereinander und geduldig stehen jetzt
Die hungrigen Taucher vor dem herrlichen Buffet.

Und jeder nimmt, gerade wie es ihm beliebt
solange und soviel bis nichts mehr übrigblieb.
Die Speisen sind gewürzt mit Knoblauch: Oh wie cool!
Das gibt nämlich einen butterweichen Stuhl,
Der, sass man auf dem berühmten Thron,
flutschte durch die Röhre problemlos davon!

Nach dem Essen kann man ruhn,
Lachen, quatschen oder überhaupt nichts tun.
So vergeht sehr schnell die Zeit,
Bis wieder ein Taucherlein „Briefing“ schreit.
Die Solveig denkt und guckt auf die Uhr,
Mein Gott, vier Mal am Tag, solch eine Tortour!

Was haben mir die Seetaler eingebrockt,
als sie bei mir haben angedockt!
Die Seetaler ihrerseits hatten’s auf der Sea Dream sehr schön,
Und sagen im doppelten Sinne : Auf Wiedersehen!
Und vielen Dank für die Gestaltung der Urlaubszeit,
Die uns Erholung brachte mit sehr viel Freud.

Der Crew sei auch ein Kränzlein gewunden:
Wir fühlten uns mit ihnen verbunden.
Und danken Ihnen, dass sie hilfreich waren
In all den nun schon vergangenen Tagen.
Besonders Andrea wird es schmerzlich vermissen,
Nicht mehr zu werden über Bord geschmissen.

Dir, Solveig, soll es gut ergehen,
Allzeit und bis zum nächsten W i e d e r s e h e n !

Peter Kläusler

 

Teilnehmer am Tauchtörn 2003:
Fritz und Jolanda Schatzmann
Dante und Ingrid Feigel
Thomas Messerli und Monika Künzle
Brigitta Kaderli
Andrea Bischof
Beat Bühler
Geri Stöckli
Peter Kläusler